Shkodra (Shkodër) Albanien – Das Tor zu den Albanischen Alpen

Tauche ein in die faszinierende Geschichte und die reiche Kultur dieser bezaubernden Stadt, die sich im nordwestlichen Teil Albaniens, nahe der montenegrinischen Grenze, befindet. Shkodra, auch bekannt als Shkoder, ist ein wichtiger kultureller Hotspot des Landes und bietet Besuchern eine Vielzahl von historischen, kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten.

Willkommen in Shkodra, einem kulturellen Juwel im Norden von Albanien

Die Stadt ist von drei Flüssen umgeben: dem Drini, dem Buna und dem Kiri, die ihr nicht nur eine atemberaubende Kulisse bieten, sondern auch eine reiche Quelle für Leben und Handel waren. Hier findest du eine reizvolle Mischung aus alten Traditionen und modernem Leben, die Shkodra zu einem einzigartigen Reiseziel machen.

Die Geschichte von Shkodra reicht weit zurück und ist eng mit der Burg Rozafa verbunden, die majestätisch auf einem felsigen Hügel westlich der Stadt thront. Diese Burg hat illyrische Ursprünge und ist mit einer faszinierenden Legende verbunden, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Laut dem Historiker Tit Livi war sie „das stärkste Gebiet der Labeaten“ (illyrischer Volksstamm).

Wie alle antiken Bauwerke ist auch die Burg mit einer populären lokalen Legende verbunden. Rozafa war der Name der Braut des jüngsten der drei Brüder, die die Burg ursprünglich erbaut hatten. Die drei Männer arbeiteten tagsüber unermüdlich daran, Mörtel und Steine zu legen, aber die Mauern stürzten über Nacht immer wieder ein.

Blick auf Shkoder von der Burg Rozafa

Im Laufe der Geschichte wurde Shkodra mehrmals von verschiedenen Kulturen und Völkern besetzt, darunter die Römer (168 v. Chr.), die Serben (1040), die Venezianer (1396) und schließlich die Osmanen (1479). Diese reiche historische Vergangenheit hat die Stadt geprägt und ihr ein einzigartiges kulturelles Erbe hinterlassen. Die Bewohner von Shkodra sind stolz auf ihre Stadt und die vielen Künstler, Musiker, Maler, Fotografen, Dichter und Schriftsteller, die hier geboren wurden und ihre Inspiration aus dieser vielfältigen Umgebung schöpfen.

Wenn du Shkodra besuchst, solltest du unbedingt die Burg Rozafa besichtigen, deren imposante Mauern und Türme eine faszinierende Geschichte erzählen. Aber vergiss nicht, auch die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden, wie die verschiedenen Museen, das lebendige Zentrum und die Ausflugsziele der Umgebung.

Tipp: Am besten lässt sich Shkodra mit dem Fahrrad erkunden. Frage einfach in deiner Unterkunft nach, viel Gästehäuser verleihen Fahrräder.

Übernachtungsmöglichkeiten

InTown Guesthouse Shkoder: Sehr zentral aber ruhig gelegenes Gästehaus an der Rruga Lole Idromeno. Die Besitzer sind sehr engagierte Gastgeber. Parkplätze finden sich vor der Tür. Geräumige Zimmer, schöner Garten, liebevoll restauriertes historisches Haus. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

☑ Hier Verfügbarkeit und Preise prüfen.

☑ Hier Verfügbarkeit und Preise prüfen.

Shkodra – Historische Sehenswürdigkeiten

Die Burg Rozafa

 Rozafa Burg von Shkodra

Eine der buchstäblich größten Attraktionen von Shkodra ist die Burg Rozafa, die sich auf einem felsigen Hügel erhebt und majestätisch über der Stadt thront. Du kannst die Burg sogar während einer Fahrradtour vom Skodra See aus sehen, was sie zu einem idealen Zwischenstopp macht. Besonders beeindruckend ist die Burg bei Sonnenuntergang, wenn die Lichtverhältnisse perfekt sind und du eine atemberaubende Aussicht über die Landschaft genießen kannst – von den flachen Ebenen im Süden Albaniens bis zu den majestätischen Bergen im Osten.

Burg Rozafa in Shkodra zum Sonnenuntergang

Das Gelände der Festung ist riesig und weitläufig und du hast die Freiheit, es nach Belieben zu erkunden. Neben einer riesigen albanischen Flagge, die stolz im Wind weht, gibt es weitere zahlreiche Gelegenheiten für Selfies von den Festungsmauern aus, auf denen man sich frei bewegen kann.

Da es leider nur wenige gedruckte Informationen gibt, kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Ich glaube, ein paar Herbergen organisieren hier Touren, aber die, die wir gesehen haben, schien sehr lang und detailliert zu sein. Ich persönlich fand es schöner, die Ruinen auf eigene Faust zu erkunden.

• Der Eintritt zur Burg kostet 400 Lek, was etwa 4 Euro entspricht
• Die Öffnungszeiten sind täglich von 9 bis 19 Uhr.

Lont es sich? Es Burg ist definitiv ein Erlebnis, das du dir nicht entgehen lassen solltest, während du Shkodra erkundest.

Tipp: Besuche die Burg gegen Ende des Tages. Am besten ist die Atmosphäre zum Sonnenuntergang.

Die Ebu-Bekr Moschee Shkodra

Ebu Bekr Moschee, die Hauptmoschee von Shkodra

Ebu Bekr (albanisch Xhamia Ebu Bekër oder Xhamia e Ebu Bekërit), die Hauptmoschee von Shkodra, ist nach dem osmanischen Staatsmann Ebubekir Pascha benannt, der von 1670 bis 1758 lebte. In ihrer Blütezeit hatte die Moschee eine angesehene Madrasa, eine religiöse Schule, die muslimische Gelehrte aus der ganzen Region anzog.

Nach der Rozafa-Festung ist die Moschee das wichtigste Wahrzeichen von Shkodra, und ihre hohen Minarette sind ein nützlicher Orientierungspunkt in der Stadt. Trotz ihrer osmanischen Ursprünge wurde Ebu Bekr nach dem Fall des Kommunismus in Albanien renoviert und erhielt ein modernes Aussehen.

Die Bleimoschee (Xhamia e Plumbit)

Die als „Bleimoschee“ oder „Xhamia e Plumbit“ bekannte Moschee ist ein seltenes Überbleibsel aus dem osmanischen Shkodra. Die Moschee liegt in der Ebene des Flusses Drin, nicht weit vom Fluss selbst entfernt, und wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von Überschwemmungen beschädigt. Sie befindet sich im Viertel Bahçallek, am Fuße des großen Felsvorsprungs, auf dem die Festung von Shkodra, besser bekannt als Burg Rozafa, errichtet wurde. Die Moschee wurde 1773/4 auf Befehl von Mehmet Pascha Bushati erbaut.

Bleimoschee in Shkoder

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war das Gebiet des heutigen Albaniens mehr oder weniger in zwei große Paschaliks (Verwaltungsbereiche) des Osmanischen Reiches aufgeteilt. Auch dank der Abgeschiedenheit dieses westlichsten Teils des Reiches wurde die Macht Istanbuls reduziert und Mehmet Pascha im Norden und Ali Pascha von Tepelene im Süden konnten die ihnen zugewiesenen Gebiete ausweiten und zunehmend autonom werden.

Die Bleimoschee war die erste Moschee, die in Albanien wiedereröffnet wurde: Am 16. November 1990 wurde dort nach 23 Jahren staatlichem Atheismus eine religiöse Kundgebung von Hafiz Sabri Koçi abgehalten. Eine Geschichte besagt, dass Mehmet Pascha den Bau nicht nur beaufsichtigt, sondern sogar daran mitgearbeitet hat, um seine Frömmigkeit zu zeigen. Es wird erzählt, dass ein Dorfbewohner zur Baustelle kam, um den Pascha zu finden. Als ich zuletzt im Oktober 2024 zu Besuch war, wurde die Moschee gerade restauriert.

Historisches Museum Shkodra (Muzeu Historik)

Das Historische Museum wird auch Oso Kuka Museum genannt und befindet sich im Zentrum von Shkodra. Das Gebäude, das seit 1947 ein Historisches Museum ist, war ursprünglich das Haus eines ehemaligen venezianischen Kaufmanns und wurde später zur Residenz von Oso Kuka. Es ist von befestigten Mauern umgeben und ist ein typisches venezianisches Kaufmannshaus.

Historisches Museum Shkodra im osmanischem Architekturstil

Oso Kuka war ein albanischer Grenzwächter an der Grenze zwischen dem Osmanischen und dem Montenegrinischen Reich. Als er in einem Turm auf der Insel Vranjina von montenegrinischen Truppen umzingelt war, sprengte er ihn in die Luft und zerstörte sich und viele der montenegrinischen Soldaten. In den folgenden Jahrzehnten wurde er zu einer Symbolfigur der albanischen Unabhängigkeitsbewegung.

Das Historische Museum beherbergt Artefakte von kultureller Bedeutung und ist gleichzeitig selbst historisch. Zu den Ausstellungsstücken gehören die typisch verzierten Gästeräume und ein Untergeschoss mit einer kleinen archäologischen Ausstellung, die eine frühchristliche Davidstafel und Artefakte aus der byzantinischen Ära, der osmanischen Zeit bis hin zu Enver Hoxhas Unterdrückungsregime zeigt. Im Garten findest du außerdem ein römisches Grab und einen venezianischen Steinbrunnen. Ich fand das Gebäude des Museums ist auf jeden Fall einen Besuch wert, was die Darstellung der Ausstellungsstücke angeht, war mein Eindruck, dass man etwas mehr daraus machen kann.

• Der Eintritt kostet 150 Lek oder 1,5 EUR.

Weiterlesen: Wo übernachten in Shkodra?

Shkodra – Weitere touristische Attraktionen & Sehenswürdigkeiten

Die Altstadt von Shkodra – Schlendere über die Rruga Kole Idromeno & Rruga 28 Nentori

Rruga Kole Idromeno in der italienisch anmutenden Altstadt von Shkodra Nordalbanien

Die Altstadt von Shkodra ist wunderschön. Diese beiden Straßen bilden dabei das lebendige Zentrum der Innenstadt. Bei meinem ersten Besuch fühlte sich die Fußgängerzone Rroga Kole Idromeno nach meinen kurzen, aber hektischen ersten Eindrücken von Tirana wie eine frische Brise an. Hier findest du viele Cafés und Bars mit Sitzplätzen im Freien. Besonders abends ist hier immer viel los und Shkodra erwacht zum Leben.

Museen in Shkodra – „Marubi“ National Museum of Photography

Marubi Museum in Shkodra auf der Rruga Kole Idromeno in der Altstadt

Der Italiener Pietro Marubbi kam in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Albanien. Nachdem er das Land von Süden nach Norden durchquert hatte, zog er nach Shkodra. Zu dieser Zeit blühte die Stadt auf und wurde dank des wirtschaftlichen und kulturellen Austauschs zu einem wichtigen Zentrum. Vielleicht war es die Atmosphäre in der Stadt, die ihn ermutigte, mit der Kunst der Fotografie zu beginnen und sein erstes Studio zu eröffnen.

Das Marubi-Atelier bewahrte seine Originalität über ein Jahrhundert lang, aber Anfang der 1950er Jahre wurde es in der kommunistischen Anonymität abgewickelt und schloss sich mit anderen Fotografen in einer Genossenschaft zusammen. In einer Zeit, in der alle privaten Aktivitäten verboten waren, war es für den letzten der Marubi unmöglich, die Arbeit, die er und sein Vorgänger geleistet hatten, zu nutzen, zu fördern und zu bewahren. 1970 schenkte Gegē Marubi das Familienarchiv dem Staat. Andere Fotografen der städtischen Ateliers taten dasselbe.

Diese Fotografen, die noch Kinder waren, als sie in der „Dritëshkroja Marubi“ studierten, wurden Teil der Phototeque, nicht als Studenten, sondern als Autoren ihrer eigenen Fotosammlung. Die neue Fotothek Marubi, eine Abteilung des Stadtmuseums, die von der Stadtverwaltung von Shkodra verwaltet wird, wurde aus einem Archiv mit fast einer halben Million Glasnegativen gegründet. Seit 2003 steht das Archiv unter der direkten Aufsicht des Kulturministeriums. Am 9. Mai 2016 wurde das Marubi National Museum of Photography mit der Sammlung der Marubi Phototeque eröffnet.

schwarz-weiß Foto im Marubi Museum of Photography

• Eintritt: 700 Lek (ca. 6,80 Euro)
• Öffnungszeiten: Di – Sa: 9 – 16 Uhr & So: 10 – 15 Uhr

Venezianisches Maskenmuseum Shkodra

Venezianisches Maskenmuseum Shkoder

Ein wenig außerhalb der Altstadt befindet sich eine venezianische Maskenfabrik mit Museum. Gar nicht mal so verwunderlich, wenn du dich erinnerst, dass Shkodra einst unter venezianischer Herrschaft war. Hier kannst du sowohl bei der Maskenherstellung zusehen, als auch Masken im kleinen Shop bestaunen und auch kaufen.

Tipp: Das Maskenmuseum liegt stadtauswärts Richtung Mesi Brücke (mehr dazu gleich). Ich empfehle dir deshalb den Besuch der beiden Attraktionen miteinander zu verbinden.

Ausflugsziele rund um Shkodra

Ein Ort, den du unbedingt besuchen solltest: die prächtige

Ura e Mesit, auch bekannt als die Mesi-Brücke in Skodra

Diese osmanische Brücke, die im Jahr 1770 erbaut wurde, ist ein echtes Juwel der Geschichte und der Natur und die größte Brücke, die aus dieser Zeit noch in Albanien erhalten ist. Sie liegt nur 5 km nordöstlich von Shkodra und ist am besten mit dem Fahrrad zu erreichen. Wenn du die Brücke besuchst, wirst du von ihrer Schönheit und ihrem historischen Flair verzaubert sein. Ihre eleganten dreizehn Bögen erstrecken sich über eine Länge von 108 m majestätisch über den Fluss Kir und bieten einen atemberaubenden Anblick.

Die Geschichte dieser Brücke ist ebenso faszinierend wie ihre Architektur aus runden glatten Felsen und Steinplatten. Sie wurde gebaut, um die Menschen von Shkodra mit denen von Drishti und Cukali zu verbinden und symbolisiert seit jeher die Einheit und Verbindung der Gemeinschaften. Mit ihrer robusten Konstruktion ist die Mesi-Brücke nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol der Menschheit und ihrer Bestrebungen nach Einheit.

Wenn du die Brücke besuchst, kannst du nicht nur ihre Schönheit bewundern, sondern auch im Fluss schwimmen gehen und die umliegende Natur erkunden. Besonders in den Frühlings- und Sommermonaten ist die Gegend um die Brücke ein beliebtes Ziel für Fahrradtouren und Ausflüge.

Die Ura e Mesit ist nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch ein Ort der Geschichte und der Gemeinschaft. Ihre Bedeutung reicht weit über die Grenzen von Shkodra hinaus und macht sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die die faszinierende Kultur und Geschichte Albaniens entdecken möchten.

Shkodra See

Wenn du diese bezaubernde Stadt im nordwestlichen Teil Albaniens besuchst, gibt es ein absolutes Must-go, das du nicht verpassen solltest: den Shkodra See, auch bekannt als Skutarisee. Dieser See ist nicht nur der größte See auf dem Balkan, sondern auch eine wichtige Quelle für die Artenvielfalt in der Region und hat zudem der Stadt ihren Namen gegeben.

Das Dorf Shiroka nahe Shkodra in Nordalbanien

Der Shkodra See ist von der Stadt aus leicht mit dem Fahrrad zu erreichen, und die gut ausgebaute Straße entlang des südwestlichen Ufers führt bis zur Grenze nach Montenegro. Ein Fahrradausflug zum See ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, die herrliche Landschaft zu genießen, sondern auch eine Gelegenheit, die lokale Kultur näher kennenzulernen. Auf dem Weg zum Dorf Shiroka am Ufer des Sees wirst du mehrere kleine Kneipen und Bars entdecken, die köstliche Cocktails und Meeresfrüchte servieren. Es ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen und eine einmalige Aussicht zu genießen.

Allerdings solltest du darauf vorbereitet sein, dass die Müllentsorgung in Albanien noch verbesserungswürdig ist, und du wirst leider auch am Shkodra See auf Müll und Unrat stoßen. Trotzdem sollte dies dich nicht davon abhalten, die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft zu bewundern und zu genießen.

Und wenn du genug vom Radfahren hast, warum nicht eine Kajaktour auf dem See unternehmen? An den Ufern des Sees gibt es einige kleine Verleihe, in denen du Kajaks zu erschwinglichen Preisen mieten kannst. Es ist eine großartige Möglichkeit, die Ruhe des Sees zu erleben und die Umgebung aus einer neuen Perspektive zu erkunden.

Erlebe die natürliche Schönheit und Vielfalt, die diese Region zu bieten hat. Es wird ein unvergessliches Abenteuer sein, das dich noch lange nach deiner Rückkehr begleiten wird.

Insel Shurdhah

Insel Shurdhah nahe Shkoder

Ein Tagesausflug südöstlich der Stadt führt zum Vau-Dejes-See, der entstand, als der Fluss Drin aufgestaut wurde. Im Sommer kannst du mit dem Boot zur Shurdhah-Insel fahren, die fast 400 Meter lang und dicht bewachsen ist. Klettere an Land und erlebe ein kleines Abenteuer, indem du die letzten Überreste der antiken Stadt Sarda entdeckst. Dies war eine illyrische Siedlung und später eine römische Zitadelle. Im Mittelalter war die Stadt berühmt für ihre 365 Altäre und als Sitz der Bischöfe von Sarda und Sapa. Schließlich wurde die Stadt von den Osmanen zerstört, und als der Damm fertiggestellt wurde, bildeten die Ruinen eine Insel am linken Ufer des Drin.

Ausflüge von Shkodra

Nimm die Koman-Fähre nach Valbone: Der Hauptgrund, Shkoder zu besuchen, ist natürlich die Fahrt mit der Koman-Fähre nach Valbone. Etwas mehr als eine Stunde östlich von Shkodër erwartet dich ein besonderes Erlebnis, das du nie vergessen wirst. Eine Fahrt mit der Fähre über den Koman-See liefert dir reichlich Stoff für eine wahre Reisegeschichte. Es handelt sich um ein Passagierschiff, das Koman mit der Stadt Fierze verbindet.

Das Besondere daran ist jedoch, dass du die filmreife Landschaft rund um den See erleben und mit den Einheimischen in Kontakt treten kannst. Die Fähre legt regelmäßig am Ufer an und nimmt Bauern und Vieh auf. Manchmal wirkt das Schiff bedenklich überladen, wenn du durch eine bergige Landschaft fährst, die steil zum Wasser abfällt.

Theth als Tagesausflug: Dank seiner relativen Nähe ist es auch möglich, Theth als Tagesausflug von Shkoder aus zu besuchen oder sogar über Nacht hin und zurückzufahren. Meiner Meinung nach lohnt sich die mehrtägige Hin- und Rückreise über die Koman-Fähre und die Wanderung vom Valbone-Tal aus auf jeden Fall.

Shkoder ist der Ausgangspunkt zur Wanderung Theth-Valbona

Wie komme ich von Shkoder nach Theth?

Theth (oder Thethi auf Albanisch) ist wahrscheinlich der schönste Ort in Albanien. Nachdem ich eine Weile lang in Albanien gelebt und fast das ganze Land erkundet habe, bin ich endlich in Theth angekommen und wow, es hat mir den Atem verschlagen. Wie immer, wenn ich über Albanien schreibe, möchte ich dir nicht nur meine Geschichten erzählen, sondern dir auch einen Einblick in die praktischen Schritte geben, um Theth zu besuchen, aber vor allem, wie du überhaupt von Shkoder nach Theth kommst!

Hinweis: Theth ist sehr abgelegen und es gibt weder im Dorf noch in Valbona einen Geldautomaten. Bitte nimm genügend Bargeld für die Zeit deines Aufenthalts mit.

Mit dem Minibus nach Theth: Die beliebteste Art, nach Theth zu kommen, ist von Shkoder aus, einer Stadt im Norden Albaniens, die noch dazu sehr schön ist! Du solltest unbedingt ein paar Nächte in Shkodra verbringen, wenn du kannst. Es gibt einen Bus, der morgens in Shkoder abfährt und ca. € 12 pro Person kostet. Die Fahrt nach Theth dauert etwa 3 Stunden. Die Straße von Shkodra nach Theth ist sehr holprig, wenn dir also im Auto schnell schlecht wird, solltest du vorher Tabletten einnehmen. Der erste Teil der Strecke ist asphaltiert, der restliche führt über eine Schotterstraße.